Samstag, 4. März 2017
wirklich gute Freunde?
Heute abend war ich mit meiner Freundin zusammen auf dem Geburtstag einer sehr guten Freundin von mir. Gleichzeitig waren auch meine "besten" Kumpels da. Nur scheinbar bekommen sie nicht mit, dass es mir momentan (seit November) einfach nicht gut geht. Sie machen mit mir Späße, mit denen ich einfach nicht klar komme. Sie nehmen mich einfach nicht ernst, sie akzeptieren meine Entscheidungen nicht und wissen immer alles besser.
Ich könnte echt kotzen!

Weiß nicht, wie ich es ihnen beibringen soll. Es sind schließlich seit 15 Jahren meine "besten Freunde".. Aber kann sowas Bestand haben, wenn der gegenseitige Respekt fehlt? Ich selber bin auch kein Engel, mache auch viele Fehler, aber ich würde immer zu meinen Kumpels stehen. Gerade wenn sie schwierige Zeiten durchleben.
Kann ich das selbe nicht auch von ihnen verlangen?


Ich muss jetzt erstmal eine Nacht darüber schlafen. Hat mir doch sehr zugesetzt, wie ich ignoriert und dann auch noch veräppelt wurde.
Ich will keine Entschuldigung, ich will Einsicht und die Chance auf Besserung... Sonst sehe ich die Freundschaft in Gefahr...

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Wer ich war
Bin ich mal stark gewesen?

Ich habe in meinem doch sehr kurzen Leben schon eine Menge Höhen und Tiefen durchlaufen.
Aktuell, glaube ich jedenfalls, befinde ich mich so tief wie noch nie in meinem Leben. Fangen wir jedoch mal chronologisch an..



Meine Jugend

Beziehungen

Ich würde mal behaupten, dass ich keine schönere Kindheit hätte haben können. Im Alter zwischen 16 und 19 Jahren lief es bei mir wie am Schnürrchen.
Ich habe alles erreicht was ich erreichen wollte. Ich hatte (und habe) die besten Freunde, ich war sportlich, ich war erfolgreich.

Ausbildung
In dieser Zeit habe ich meinen Realschulabschluss bekommen und anschließend eine Ausbildung begonnen. Dabei habe ich alles auf eine Karte gesetzt und mich nur bei einer einzigen Firma beworden.

Hobby

Ich habe im Dorfverein Fußball gespielt und es sogar bis zum Mannschaftskapitän gebracht. Leider hat mich dann eine Verletzung in der Leistengegend zum Aufhören gezwungen.
Es war für mich sehr herber Schlag und sollte mich noch Jahre begleiten.
Jedoch war meiner derzeitige Verfassung so stark, dass ich es gut weggesteckt habe. Ich habe mir ein neues Hobby gesucht, diesmal im Segelflugsport.
Doch damit fingen die Probleme an. Ich war das erste Mal seit Langem wieder "neu" in einer Gruppe. Ich wurde auch nicht so aufgenommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Vom einstigen wertgeschätzten Fußballkapitän ins Cockpit eines Segelflugzeugs. Dazwischen lagen Welten, die ich nicht vereinen konnte. Also habe ich nach nur einem halben Jahr das Handtuch geschmissen und seitdem nicht mehr in einem Segelflieger gesessen.

Körperliche Verfassung

Nachdem ich die Diagnose "Leistenbruch" bekomme habe, war ich erstmal geschockt. Ich war in meinem Leben bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht oft im Krankenhaus und dann sollte ich plötzlich operiert werden? Ne das kam für mich erstmal nicht infrage. Hatte ich die Schmerzen ja lediglich unter Beanspruchung, vorwiegend beim Fußballspielen oder Sprinten.

Psyche

Zu dieser Zeit war ich psychisch gut drauf, aber auch sehr verschlossen. Ich habe nach außen immer den Starken gegeben, der ich nur bedingt war.



Ich im Alter von ca. zwanig Jahren

Ausbildung

Nachdem ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, bekam ich wieder meine Traumstelle angeboten. Beruflich lief es also nach wie vor am Schnürrchen. So kam es, dass ich voller Tatendrang in meiner Lieblingsabteilung anfing. Bin ich beruflich etwa schon am Ziel?

Nein, dass kanns noch nicht gewesen sein. Schon vor Ausbildungsbeginn hieß es, entweder erst die Ausbildung und dann Studieren oder direkt das Abitur machen.

Also sah ich mich noch nicht am Ende meiner Ausbildung. Ich entschloss mich das Fachabitur nachzuholen und anschließend studieren zu gehen.

Hobby

Nachdem ich mit dem Segelfliegen keinen Erfolg gehabt habe, fehlt mir irgendwie eine richtige Leidenschaft. Zu der Zeit habe ich viel im Fitnessstudio trainiert und mich mit meinen Freunden ausgetauscht, aber ein "Hobby" fehlte mir.

Beziehungen

Manche mögen es Spätzünder, Verklemmtheit oder sonst wie nennen. Jedoch bin ich erst seit Anfang zwanzig Zeit mit meiner ersten Freundin zusammen. Viele meiner Freunde waren mir beim Thema Frauen weit voraus.

Körperliche Verfassung

Ich weiß, welche Belastungen mein Körper aushält und welche nicht. So blieb alles beim Alten. Schmerzen bei Überbelastung (kein Fußball und keine Sprints) und schmerzfrei im Alltag.

Psyche

Nachdem ich mit meiner Freundin zusammen gekommen war, ging es mir wirklich gut. Ich habe wenig bis garnicht über Missstände nachgedacht, sondern einfach die Zeit genossen. Genau da möchte ich wieder hin.



Meine frühen Zwanziger

Ausbildung

Ich habe im Anschluss an das Fachabitur eine Stelle als dualer Student für Elektrotechnik bekommen. Es schien, als würde es einfach immer weiter bergauf gehen. Doch auch hier sollte ich mich täuschen. Ein ähnliches Drama wie beim Segelfliegen sollte mir bevor stehen.

Eine neue Abteilung, ein anderer Umgangston, neue und ungewohnte Arbeitsabläufe. Dazu eine gehörige Portion Stress und Ärger mit dem Personalchef ließen mich schnell am verzweifeln. Also zog ich wiedermal die Notbremse und stieg aus.
Ich bekam sehr schnell meinen alten Job in der Firma meiner Ausbildung wieder, wofür ich den Verantwortlichen heute noch sehr dankbar bin.

Hobby

Das Thema Hobby steht nun schon seit einiger Zeit hinten an. Ich bin zwar noch an der Luftfahrt interessiert, besuche regelmäßg Museen oder Ausstellungen, jedoch fehlt mir weiterhin eine regelmäßige Beschäftigung.

Beziehungen

Ich bin mit meiner Freundin zusammen gezogen, als erster aus meinem Freundeskreis. Es läuft alles gut, ich bin weiterhin meiner Familie und meinen Freunden nah. Der Haushalt mit meiner Freundin verlief erstaunlich harmonisch. Größere Streitereien blieben aus und ich bin immernoch froh mit ihr zusammen gezogen zu sein.

Körperliche Verfassung

Ich habe mich nicht wohl gefühlt mit den Schmerzen in der Leiste. Kein Fußball und keine intensiven Sportarten können doch nicht die Lösung sein, oder?
Also ließ ich mich an der Leiste operieren. Leider ist eine Operation immer mit Risiken verbunden und eine Garantie für die Heilung gibt es auch nicht. Nach der OP ging es meiner Leiste eine Zeit lang gut. So habe ich es wieder mit dem Fußballspielen versucht und stand ca. 4 Monate nach der OP wieder als Stammspieler auf dem Platz. Nachdem ich drei Spiele ohne Schmerzen bestritten hatte, fühlte ich mich wieder wie früher. Doch dieses Gefühl sollte nicht lange anhalten. Schon im darauffolgenden Spiel kam es zu einem Zusammenprall mit einem Gegner, der zu sofortigen Schmerzen in der Leistengegend geführt hat. Ich habe mich sofort auswechseln lassen und seitdem nie wieder gespielt. Die Diagnose des Arztes lautete lediglich eine Reizung der Leiste. Also sechs Wochen pausieren und dann mit leichtem Lauftraining beginnen.. Leider irrt er sich und ich bin die Schmerzen nicht mehr los geworden. Nach einem Gespräch mit einem befreundeten Chirurgen, wurde die Frage in mir lauter, warum ich mich hab ambulant operieren lassen und nicht stationär von eben diesem befreundeten Chirurgen.

Psyche

Ich habe damit begonnen, mehr zu grübeln als es für junge Männer in meinem Alter üblich ist. Dabei habe ich wunde Stellen in meiner Seele gefunden und konnte nicht aufhören mich selber klein zu reden. Es ist der Beginn einer schweren Zeit gewesen.



Mitte zwanzig

Ausbildung

Ich habe einen erneuten Versuch gewagt, eine Hochschulausbildung zu erlangen. Ich bin seit nun drei Semestern in einer Hochschule im Norden Deutschlands eingeschrieben und studiere Maschinenbau. Es ist ein verdammt hartes Studium und so musste ich schon wieder eine Menge Federn lassen. Trotzdem habe ich das erste Mal seit Ende des Fachabiturs wieder das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein. Jedoch merke ich, dass ich dem Druck der Regelstudienzeit einfach nicht gewachsen bin. In jeder Prüfungsphase überschreite ich meine Grenzen deutlich, was regelmäßig zum Streit oder zu Problemen führt. Im jetzigen dritten Semester wurde es mir entgültig zu viel. Ich hatte keine Lust mehr auf die Vorlesungen und die intensive Beschäftigung mit dem Unistoff. Ich verlor den Überblick und verabschiedete mich schnell von dem ursprünglichen Plan, alle Klausuren zu schreiben und zu bestehen.

Beziehungen

Die Beziehung zu meiner Freundin wurde in dieser Zeit auf die Probe gestellt. Aber sie erwies sich als äußerst wichtig. In einem meiner dunkelsten Augenblicken, habe ich plötzlich alles infrage gestellt und mit ihr Schluss gemacht. Einige Gespräche und zahlreiche Überlegungen haben mir aber klar gemacht, wie sehr ich sie immer noch liebe und wie sehr ich sie brauche. Also bin ich umdrehend zurückgerudert und habe mich bei ihr entschuldigt. Letzten Endes hat sie mir verziehen, jedoch möchte ich nie wieder in so eine Situation gelangen. Ich habe durch den Stress und den fehlenden Ausgleich plötzlich nicht mehr die schönen Dinge unserer Beziehung sehen können, sondern lediglich die Unvollkommenheit, die jede Beziehung hat.

Hobbys

Das dritte Semester gilt als das schwerste im ganzen Studium. So kam es, dass ich mich von allen Aktivitäten verabschiedet habe, um mich voll und ganz aufs Studium konzentrieren zu können. Dies sollte sich auch als schwerwiegender Fehler bemerkbar machen. Bereits nach einigen Wochen begann ein Gefühl der Antriebslosigkeit in meinem Körper zu wachsen. Hätte ich mich mal nur etwas mehr um mein körperliches Wohlbefinden und etwas Ausgeglichenheit gekümmert.

Körperliche Verfassung

Wie bereits geschrieben, habe ich bis auf ein paar wenige Ausnahmen generell auf Sport verzichtet. Das bliebt natürlich nicht ohne Konsequenzen. Ich habe schnell gemerkt, dass mein Rücken öfter wehtat. Beim langen Sitzen tut mir außerdem meine Leiste immer häufiger weg. Alles in allem ist mein Körper in einer misslichen Lage.

Psyche

Nachdem ich im November einen schlimmen Albtraum über den Tod meiner Mutter hatte, habe ich mich dazu entschieden zum Psychiater zu gehen. In dem Albtraum habe ich meine Mutter ertrinken gesehen, jedoch ist sie an Brustkrebs gestorben. Diese verdrehten Tatsachen in einem Traum, indem auch meine Schwester und mein Vater vorkamen war so ungeheuer schmerzhaft. Es war mit Abstand der schlimmste Traum in meinem Leben. Ich wusste, dass ich diese "Altlast" auf der Psyche besprechen und aufarbeiten musste. Meine Mutter war vor ihrem Tod bei der selben Psychiaterin, daher war die Anlaufstelle schnell gefunden. Die Frau kannte mich, zumindestens durch meine Mutter und sie gab mir Erinnerungen, die ich längst verdrängt hatte.



Also, bin ich jemals stark gewesen? Wie geht es mir jetzt?

Im Allgemeinen bin ich der Meinung, dass ein Durchschreiten von Höhen und Tiefen zum Erwachsenwerden dazugehört. Allerdings scheinen bei mir diese Auf- und Abbewegungen etwas heftiger auszufallen, als es bei den meisten anderen jungen Erwachsenen der Fall ist.
Die hat aus meiner Sicht mehrere Gründe.

Ich habe eine sehr schöne Kindheit und Jugend gehabt. Ich musste nie alleine sein und habe mich immer geborgen gefüht. Ich habe kaum schlechte Erfahrungen gemacht und musste nie lernen, damit umzugehen.
Der nicht aufgearbeitete Tod meiner Mutter. In meiner Familie wurde sehr wenig darüber gesprochen, da meine Großmutter es nicht konnte. Jedoch hätte es mir bestimmt gut getan, mich frühzeitig damit auseinanderzusetzen und damit abzuschließen. Ich habe über Jahre hinweg das Grab meiner Mutter nicht besucht. Klar denke ich oft an sie, aber ich habe mich einfach nicht getraut dahin zugehen.
Rückschläge mit denen ich nie gelernt habe umzugehen. Außerdem bin ich jemand, der sehr nachtragend ist und alle Entscheidungen gerne verstehen möchte, bevor ich sie akzeptieren kann.

Ich meine, dass ich zu meiner Jugendzeit verschlossen aber stark war. Mit zunehmendem Alter summieren sich aber die Probleme auf und es führte dazu, dass ich immer schwächer wurde. Jedenfalls fühle ich mich seit Langem nicht mehr so "dynamisch" und leistungsfähig wie vor knapp 10 Jahren.
Aber genau da möchte ich wieder hin. Damit mir das gelingt, muss ich wohl konsequenter an meinen Problemen arbeiten, mir aber auch die schönen Seiten des Lebens in Erinnerung rufen und meine Ziele für mein Leben ausformulieren.

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Warum ich ab jetzt Blogge
Warum das Ganze?

Ich bin seit frühster Kindheit Halbwaise, da meine Mutter an Krebs gestorben ist. Dieses traugige Ereignis habe ich jedoch in meinem Leben nie wirklich verarbeitet, bis zum letzten Herbst. Seitdem befinde ich mich in psychologischer Behandlung. Dabei ist mir aufgefallen, wie sehr es mir fehlt, über meine Probleme zu reden oder eben zu schreiben.


Warum es sich für euch lohnt dran zu bleiben

Mein Leben ist spannend:
ich werde hier des Öfteren Details aus meinem Leben veröffentlichen.

Meine Lösungsansätze und Ideen können euch vielleicht auch helfen:

Wenn ihr einmal in einer misslichen Situation angelangt seit, könnt ihr in meinem Blog nach Lösungen und meine Gedanken nachvollziehen.

Offenheit und Ehrlichkeit:
Abgesehen von meiner Identität werde ich nur ernstgemeinte Inhalte veröffentlichen. Keine Fakes!

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Wer ich bin
Hallo zusammen,



ich möchte in diesen Blog anonym betreiben, jedoch ausreichend persönliche Details veröffentlichen, sodass Freunde und Familie mich erkennen werden.



Meine Mutter nannte mich früher immer Ricky. In diesem Namen werde ich auch hier im Blog schreiben.
Ich bin mitte zwanzig und komme aus Ostwestfalen. Seit etwas mehr als zwei Jahren wohne ich mit meine Freundin in einem ruhig gelegenen Kurort.



Nach einer technischen Ausbildung habe ich das Fachabitur gemacht und bin seit drei Semestern Student an einer Technischen Universität im Norden der Bundesrepublik. Dort studiere ich Maschinenbau und möchte meine bisher gelernten praktischen Fähigkeiten mit theoretischem Wissen ergänzen.



Zu meinen Hobbys zählen Luftfahrt, Fußball, sportliche Aktivitäten wie Joggen, Rad- und Inlinerfahren sowie Schwimmen.

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